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Der Fang des pazifischen Lachses
Автор/Редактор: Aborigen
Der Stolz der sibirischen Fluesse Taimen- Krasulaj, Leen, unter der Benennung Taimen, ist in ganzem Westlichen und bedeutenden Teil Sibiriens bekannt, wo sich wie in den großen Flüssen, als auch in den Teichen, erreichend hier der riesigen Grosse — bis zu 50 Kilogramm (in Ob auch auf Lena) und mehr (in Jenissej bis zu 57 Kilogramm, und — bis zu 82 Kilogramm auch trifft. Angel-Rekord mit Rute und Rolle ohne weitere Beschraenkungen –56,00 kg Tugur River/Russland. www.worldrecords.com Man findet an der Westküste auf Kamtschatka und auf Sachalin. Taimen besitzt ein wunderschönes, silbernes Kleid, das sich mit dem Nahmen der Laichzeit zunehmend rot färbt (nur Männchen). Seine Identifizierung bereitet wegen der Grosse keine Probleme. In übrig, die Länge ihn nicht immer der Schwere und in mehr die Flusse ist er viel dicker, und ist es schwerer. Im Allgemeinen ist er Verhaeltnismässig viel schwerer als der Hecht. Vom Gewicht, mit dem auf dem Strick befestigten Eimer. Es ist ein großes Raubtier, das 1 m und mehr länger. Lebt länger andere Fische. Das alter Tajmen, gefangen in 1944 in Jenissej, in der Naehe von sibirischer Stadt Krasnojarsk, hat in 55 Jahre bestimmt. Das Gewicht er war 56 Kilogramm. Ist wahrscheinlich, die Taimeni — riesen in Sibirien nicht eine Seltenheit. Trotzdem sind sie nicht leicht zu fangen. Viele Angler benötigen mehrere Jahre, bis sie endlich einen kapitalen Fisch von über 20 Pfund bzw. über 100 cm. langen können. Leben sie nur in den großen Wasserbehaeltern. Sibirisch Taimen wachsen für das Jahr ungefähr auf 8-10 Zentimeter. Ein järige Taimen hat die Länge nicht mehr als 10 Zentimeter, zwei järige Tajmen — 30, fünf järige 50-65, zehn järige — 90-105, dreizehn järige — 120-130 Zentimeter. In jedem Fluss wachsen sie anders. Am meisten groß Tajmen, bei dem sich das Alter kärte, hatte die Länge 140 Zentimeter. Er lebte 16 Jahre. Das Gewicht von Taimen, offensichtlich, hängt von der Länge nicht ab. Kommen Taimen, aber mager, wie die getrocknete Rotauge vor. Und kommen Taimen dick, fett, wie ukrainischen Eber vor. Doch ist es bekannt, dass sich das Gewicht fünf jährige Taimen von 2 bis zu 5 Kilogramm, neun jährige — von 7 bis zu 10 schwingt, und ein sechzehn järige wiegte 23 Kilogramm. In Europa kommt der Huchen fast ausschließlich in der Donau und einigen Nebenflüssen vor. In ein paar anderen Flüssen wurde er inzwischen besetzt, beispielsweise in Mittel- und Osteuropa, wo lokale Bestände vorkommen. Der Huchen gehört zu den Fischarten, die ausreichend kühles und sauerstofffeiches Wasser benötigen. Daher lebt er vorzugsweise in Flüssen, wo er kiesigen und steinigen Untergrund vorfindet. Er ist standorttreu und verteidigt seine fest eingenommenen Reviere gegen jegliche Art von Konkurrenten. Am liebsten hält er sich in tiefen Bereichen mit starker Strömung auf. März bis April ist die Fortpflanzungszeit der Huchen. Der mänliche Huchen bildet während dieser Pahse einen so genannten Leichhaken, also einen hakenförmigen Unterkiefer. Auch seine Haut verdickt sich — alles notwendige Eigenschaften, da es zu heftigen Konkurrenzkämpfen an den Leichplätzen kommt. Die Fische zienen flussaufwärts oder in kleinere Nebenbäche, legen dabei aber nur relativ kurze Strecken zurück. Durchschnittlich werden Huchen zwischen 80 und 100 cm lang und dies bei einem gewicht von 5 bis 10 kg. Kapitale Exemplare von 1,60 m und 52 kg Gewicht sind bekannt; diese kommen allerdings nur in der Donau vor. Wer Huchen fangen möchte, kann dies am besten von Oktober bis Februar und direkt nach dem Ablaichen tun. Hierfür sind allerdings kräftige Spinn-bzw. Grundruten mit starken Schnüren notwendig, und auch ein Stalvorfach sollte eingesetzt werden. Fangträchtige Plätze sind Uferunterhöhlungen, tiefe Gumpen und Stellen hinter großen Steinen. Der Köder sollte dicht über dem Grund angeboten werden. Huchen sind nicht einfach an den Haken zu bekommen; wenn es jedoch gelingt, sind sie sehr kampfstark und verlanger dem Angler während des Drilles einiges ab. Da sie außerdem hervorragende Speisefische sind, lohnt sich die Mühe auf jeden Fall. Die besten Koeder: Junge Huchen verzehen alle Arten von wirbellosen Tieren und verfuegbaren Kleinfischen; ab dem zweiten Lebensjahr ernaehren sie sich dann ueberwiegend von Fisch, nehmen aber auch Froesche, Wasservoegel und kleine Saeugetiere. Der absolute Topkoeder auf diesen Fisch ist der so genannte Huchenzopf, ein spezieller Spinnkoeder, der aus gebuendelten Fransen aus Leder oder Gummi besteht. Hat man diesen nicht zur Hand, sind besonders Koederfische, grosse Spinner, Twister und Gummifische Erfolg versprechend. Auch dunkle Wobbler koennen eingesetz werden; die ansonsten haeftig benutzen Blinker sind bei ihm allerdings weniger faengig. Will man sie trotzdem verwenden, sollten sie vorzugsweise silber- oder goldfarben sein. Gummikoeder sind eine preiswerte Alternative. Vor allem in Gewaessern, in denen mit Haengern zu rechen ist. Grosse, schlanke Wobbler verleiten auch den Huchen zum Anbiss. Der Silberlachs (Oncorhynchus kisutch) Der Silberlachs verdankt seinen Namen dem silbrigem Kleid, das im Bereich der oberen Flanken und am Schwanz getuepfelt ist und erreicht dennoch das respektable Gewicht von 4-8 kg. Der Silberlachs zieht von Anfang August bis Mitte Oktober. Der Fisch ist sehr beissfreudig, sowohl beim Treibangeln als auch beim Spinnangeln, und seine Kampfkraft ist dem eines Hundslach ebenbuertig. Der Keta- oder Hundslachs (Oncorhynchus keta) Der Ketalachs wird auch „Hundslachs“ genannt, weil der Kopf in der Fortpflanzungszeit eine unglaubliche Veraenderung erfaehrt- der Kiefer wird uebergross und sein imposantes Gebiss kommt deutlich zum Vorschein. Wie bei allen Pazifischen Lachsen schimmert sein Kleid silbern, bevor die endokrinen Veraenderungen nach dem Laichvorgang eintreten. Der Ketalachs erreicht eines mittleren Gewicht von 5- 12 kg. Der Fisch ist ebenfalls sehr beissfreudig, sowohl beim Fliegenfischen als auch beim Spinnangeln. Der Fang von Bachsaiblingen (Salvelinus fontinalis) Zur Laichzeit der Lachse kann es vorkommen, dass sich die Bachsaiblinge am Laichplatz in grosser Zahl versammeln, um sich einen unerhofften Leckerbissen zu ergattern: die Eier der gluecklosen Wanderer. In Sturzbaechen oder grosse, ressenden Wildbaechen mit unbewaldeter Boeschung ist eine 4-5 m lange, kraeftige Rute mit feinen Ringen ratsam. Dazu kommt noch eine leichte Rolle mit einer 0,16-mm-Schnur, und die Ausruestung ist komplett. Der Kunstkoeder aus Eierlachs bleibt immer noch der beste Koeder in staerkeren, leicht trueben oder klaren Stroemungen. Bei Rueckgang des Wasserstandes und klarerem Wasser erzielen Sie mit Holzwurm oder Made gute Resultate. Der Bachsaiblingen zieht von Anfang Mai bis Ende Oktober. Der Appetit des Bachsaiblings scheint keine Grenzen zu kennen. Ihre unglaubliche Gefraessigkeit macht die Bachsaiblinge zu einer regelrechten Zielscheibe fuer alle Fangtechniken auf Salmoniden. Manchmal kommen sie auch nach einem oder zwei fehlgeschlagenen Anschlaegen zurueck, um anzubeissen- eine gute Kundschaft, die sich durch nichts entmutigen laest! Erfolgreiche Angelmethoden. 1. Die Ruten: Bestimmte Angler benutzen zu Recht englische Karpfenruten. Diese ermoeglichen eine genaue Fuerung und erweisen sich dank des speziellen Griffs als hervorragend in Kampfsituationen mit grossen Fischen. Die klassische grosse, 4,50 m lange Teleskoprute mag fuer manche zu schwerfaellig sein (Tajmen und Keta).Ein grosser Taimen kann mit einem Schlag die robusteste Rute brechen. Er kann auch mit einer einzigen Bewegung seiner Schwanzflosse eine 0,50 mm starke Schnur zerreissen.Auch wenn es in Ihrem Gewaesser keine Hechte zu fuerchten gibt, sollten Sie ein Vorfach zum Schutze Ihrer Hauptschnur vor Muscheln und scharfen Kanten verwenden. Der Taimen wird mit der Spinnrute (Metallkoeder), der Flugrute und natuerlichen Koedern (aus Eierlachs) gefangen. Fuer den Wurf ist eine sehr robuste Rute, speziell fuer Lachse, die fuer Wurfgewichte von 30-60 g ausgelegt ist, zu empfehlen. ( Bachsaibling und Sima) Eine Rutenlaenge zwischen 2,20 m und 2,50 garantiert in der Regel praezise Wuerfe, eine leichte Fuerung des Koeders und problemloses Manoevrieren auch grosser. Die Wurtgewicht der Rute sollte 2-10 g betragen. 2. Die Rollen: Eine mittelgroЯe Stationaerrolle, Idealerweise mit Freilauffunktion Die Rolle muss viel Schnur aufnehmen koennen: 150-200 m der Staerke 0,50 mm. Achten Sie auf Qualitaet: Die Bremse muss einwandfrei funktionieren und gut eingestellt sein- sonst ist der Bruch der Rute oder das Zerreissen der Schnur vorprogrammiert! Ausserdem muessen die Befestigungsknoten fuer die Koeder in sehr regelmaessigen Abstaenden ueberprueft werden. Die Rute sollte ueber eine gut funktionierte, robuste Stationaerrolle verfuegen (gutes Gleiten der Schnur, einstellbare Bremse). Verwenden Sie Stationaerrollen, bestueckt mit 200 m Nylon, die den leichten Modellen aus Graphit vorzuziehen sind. Der Durchmesser der Schnur sollte dabei der Groesse der Fische, die flussaufwaerts ziehen, angepasst sein. Wenn man sich jedoch mit Lachsen von 15-20 kg anlegt, sollte man besser die Staerken 0,45-0,55 mm verwenden. (Taimen und Keta) Bezuglich Handhabung der Rute sollte man Modelle mit mittelweicher Spitze waehlen, um praezise auswerfen zu koennen; ebenso muss die Rute kraeftig genug sein. Es bedarf einer leichten Stationaerrolle, die zwei wesentliche Kriterien erfuellt: einwandfreie Funktion und passendes Gewicht.( Bachsaibling und Sima) 3. Die Montage fuer Treibangeln (Provodka): Beim Treibangeln bringt man einen Schwimmer an der Hauptschnur an, anschlissend ein 40-50 cm langes Vorfach mit 0,15-0,35 mm Durchmesser und schliesslich das Bleigewicht. Die Form (rund oder konisch) und die Groesse des Schwimmers waehlt man am besten in Abhaengigkeit von Blei, von der Stroemungsstaerke und eventuell vorkommenden Strudeln. Es empfiehlt sich also, immer mehrere Schwimmer bei sich zu haben, damit man die Schnur allen Situationen anpassen kann. Um sich muahselige Schnur montagen zu ersparen, kann man die Schwimmer mit Hilfe eines Messers bis zur Hauptachese laengs einschneiden. Auf diese Weise ist es moeglich, das jeweils gewuenschte Modell in Sekundenschnelle auszutauschen. Wie auch beim Stippfischen sollte man weiche Bleikugeln verwenden, weil sich dadurch sehr schnell die Bleibeschwerung ohne Beschaedigung der Schnur veraendern laesst. Fuer das Angeln in tiefen Fluessen muss die Schnur mit einer Gleitpose versehen sein, die das Werfen und die praezise Einstellung der Fangtiefe erleichtert. Wenn man eine zusaetzliche Spule besitzt, kann man die verbrauchte Schnur darauf wickeln: Sie ist dann wieder brauchbar. Auf alle Faelle sollte die Schnur regelmaessig ausgewechselt werden, um ihre Qualitaet optimal nutzen zu koennen. Erneuern Sie daher regelmaessig den Knoten zur Befestigung des Koeders und des Hakens, um Ueberraschungen vorzubeugen. Ganz wichtig ist auch die Wahl des Hakens. Er muss ultrascharf sein, von seiner Grosse her zum Kunstkoeder passen. 4. Angelmethoden: Eine sehr wichtige Rolle beim Grosstaimenfang spielt natuerlich die richtige Platzwahl. Interessant sind Stellen, die etwas Praegnantes bieten wie Unterwasserhindernisse, Einlaeufe von Fluss- und Bachmuendungen, Stroemungswirbel, etc. Hier sollten Sie Ihre Koeder platzieren. Das Angeln erfolgt auch haeufig in Wassergraeben am Fusse von Kaskaden. Hier kuendigen dunkle Strudel entlang felsiger Abhaenge zuweilen zehn Meter tiefe Hoehlen an, die regelmaessig von grossen Lachsen frequentiert werden ( z.B. Taimen). Sie erkunden damit tiefe, unmittelbar stromabwaerts hinter Kaskaden gelegene stellen, die die Lachse zu passieren versuchen. Interessant sich auch Zonen ausserhalb der Hauptstroemung, vor allen an sandigen oder mit Geroell. In solchen Bereichen halten sich die fische besonders gerne auf. Legen Sie Ihr Hauptaugenmerk dabei auf ein optimales Einholen des Koeders und Kaemmen Sie mit ihm den Grund Meter fuer Meter ab. Diese Methode, die gute Kenntnisse ueber den Fluss erfordert, ist ein Kompromiss zwischen Annaeherung, Beobachtung, Praezision und koerperlicher Austrennung. Der Angler muss sozusagen im Fluss „lesen“ , um potentielle Standplaetze zu erkunden. Das Spinnangeln mit Metallkoeder ist zweifelsohne zu jeder Jahreszeit die wirksamste Technik, um Lachse zu fangen. Es geht dabei um aktives angeln, das eine gute Beobachtungsgabe und eine genaue Kenntnis der Standplaeze und Gewohnheiten der Fische voraussetzt. Das angeln auf Lachs ist nicht mehr wie die Suche nach dem Gral, nach der Angler mit enttaeuschten Hoffnungen und leeren Haenden zurueckkehrt. 5. Das Zubehoer: Je nach Wassertiefe und Wasserstand verwendet man Spinner, Blinker oder Wobbler. In der Dunkelheit, wenn man etwa gegen Mitternacht angeln, liefern ein rot bis orange fluoreszierender Mepps- Spinner Gr. 5 oder eine Syclopse von Mepps (ein Blinker) exzellente Resultate, ausserdem sind rote oder goldene Mepps des Typs Feuille-de-saule sehr gut geeignet. Der Wirbel ist ein weiteres, unentbehrliches Instrument. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die robustesten Modelle die franzoesischen mit JB- Wirbel sind. Was die Fliegen angeht, verwenden die Angler sehr hoefig grosse fluoreszierende, rot- orangefarbene Streamer. Diese gut arbeitenden Modelle sollen nur bei trueben Wetter verwenden werden und vor allem nur in Fluessen, die nicht mit Lachseiern befischt werden. Die Angler angeln oft mit natuerlichen Koedern, darunter auch Lachseiern, die mit einem seltsamen weiteren Koeder verbunden sind, dem sogenannten „Spin N`Glo“. Es handelt sich um eine Art kleine, leichte Kugel in rotfluoreszierender Farbe, die mit kleinen Fluegeln versehen ist. Die Eier sind in eine Huelle aus Tuell (Kapron) gewickelt, die am Kunstkoeder befestigt wird. Das Ganze (Tau) treibt in der Stroemung ueber dem Grund oder liegt in stehenden und tiefen Gewaessern fest an einer Stelle. Um den Huchenfang ranken sich wunderbare Sagen und Legenden. «Aber eigentlich ist es gar nicht so schwierig den König der Alpenflüsse schachmatt zu setzen», behauptet Grossfisch-Spezialist Olivier Portrat bewusst provokativ. Bewährte Huchenköder: So genannte Zöpfe und Gummifisch. Wichtig ist der Bleikopf, der in der Strömung eine langsame und grundnahe Führung erlaubt. Sitzt man am Stammtisch mit Huchenfischern in einer der Huchen-Hochburgen Bayerns, Österreichs oder Sloweniens, so hört man die erstaunlichsten Geschichten. Von monströsen Kreaturen, bei deren Angriff und Biss man erschrickt, wie bei keiner anderen Fischart. Man hört von wilden Ungetümen, die nur von den versiertesten und tapfersten Anglern gehakt und gebändigt werden können, die selbst ihre unermüdlichsten Jäger immer wieder an den Rand der Verzweiflung bringen. In der Praxis habe ich die Sache ein bisschen anders erlebt. Wer sich näher mit dem Huchen beschäftigt, ihm in verschiedenen Gewässern nachstellt und sich dabei regelmässig mit den erfahrenen Huchenfischern vor Ort austauscht, bekommt mit der Zeit ein anderes Bild dieser Fischerei. Die folgenden Zeilen mögen ein wenig provozierend klingen, sind jedoch nicht so gemeint. Aber je mehr ich mich mit den Huchen und seinem Fang befasst habe, desto wichtiger erschien mir, einmal zwischen Wahrheit und Legende beim Winterkönig zu unterscheiden. Huchenköder Huchen sind grosse Raubfische. In Fliessgewässern, die genügend Futter bieten, nehmen sie in der Futterpyramide eine Position noch oberhalb der grossen Bachforellen ein. Haben sie Hunger, versuchen sie sich mit möglichst wenig Aufwand den Magen zu füllen. Grosshuchen jagen Beutefische von bis zu 70 cm Länge und fressen die verschiedensten Arten. In typischen Huchengewässern sind das Äschen, Alet, Barben, Nasen, Forellen und Trüschen und natürlich auch Kleinfische wie Groppen, Schmerlen und Schneider. Was Meister Hucho in die Quere kommt, wird verspeist. Was bedeutet das für den Huchenfischer? Als ausgeprägter Fischfresser reagiert der Huchen auf alle Spinnköder: Spinner, Löffel, Wobbler, Gummiköder, Köderfischsystem und natürlich der klassische Huchenzopf. Den Huchenköder schlechthin gibt es nicht, sondern eine Vielzahl von Ködern, die Erfolg bringen können. Am fängigsten scheinen mir Gummiköder, Huchenzöpfe und Köderfischsysteme zu sein, aber auch mit der Fliegenrute angebotene grosse Streamer bringen Huchen an den Haken. Erfahrene Huchenfischer ziehen auch heute noch mit Köderfischsystemen oder Huchenzöpfen aus Huchenhaut oder sogar mit echten Neunaugen am Wasser entlang: Bei gleicher Köderführung und Angelzeit bringen solche Naturköder ? die übrigens vielerorts verboten sind ? deutlich mehr Huchen an den Haken. Neben optischen Reizen und Bewegung strömen diese Köder Geruch aus, ein Detail das oft den gewissen Unterschied ausmacht. Wie man fischt Die Köderführung ist beim Huchenfischen entscheidend. Sie ist wichtiger als der Köder! Huchen sind nicht gierige Schnellschwimmer, die mit Freude eine Verfolgungsjagd aufnehmen. Sie sind eher träge Gesellen, die vorzugsweise neben ihrer Beute dahinschweben, um sie dann scheinbar nachlässig zu nehmen. Bei diesem Nehmen saugen die Huchen ihre Beute eher ein, als dass sie sie vehement packen. Ein heftiger Ruck in der Rute ist beim Huchenbiss daher eine Ausnahme und nicht die Regel. Die meisten Huchen werden deshalb gehakt, ohne dass der Angler den genauen Moment des Bisses gespürt hat: Beim erneuten Anheben der Rute ist plötzlich Leben am anderen Ende zu spüren. Soviel zum erschreckenden Biss... Dieses Beissverhalten bedeutet, dass man die besten Aussichten auf einen Biss hat, wenn man den Köder mit der Strömung und nicht gegen sie fischt. Man bietet also den Köder quer zur Strömung oder gar stromaufwärts an und lässt ihn in die eigene Richtung arbeiten. Ideal ist es, den Köder dabei nahezu mit der Fliessgeschwindigkeit oder gar langsamer zu führen. Das gelingt eher mit den Ködern, die sich mit häufigen Bodenkontakten fischen lassen. Gummiköder, Köderfischsysteme und Huchenzöpfe, alle mit Bleikopf montiert, sind deshalb ideal. Diese Köder lassen sich deutlich langsamer als Löffel oder Spinner führen. Genau in diesem Punkt liegt wahrscheinlich das Geheimnis der Huchenzöpfe. Neben dem Köderfischsystem war er der erste Huchenköder, der eine langsame Führung erlaubte. Verständlich, dass heute viele Huchenangler von Gummiködern so überzeugt sind ? sie lassen sich nämlich genauso langsam über den Grund führen wie die Zöpfe und Köderfischsysteme. Huchenzeit Huchen lassen sich immer dann fangen, wenn sie Hunger haben! Klingt trivial, ist aber so ? im Gegensatz zu vielen anderen Raubfischarten. Während sich Zander oder Egli durch gekonntes Köderspiel manchmal auch aus tiefster Lethargie wecken und zum Biss verleiten lassen, ist es beim Huchen viel eindeutiger, ob er beisst oder nicht. Insofern hebt er sich von einer ganzen Reihe anderer Raubfische ab. Entweder ist er aktiv und man hat Chancen! ? oder er will nicht, und dann wird man ihn praktisch nicht zum Biss provozieren können. Für uns Angler ist diese Erkenntnis etwas ernüchternd. Der edle Huchen ist kein Kandidat für die subtilen Spiele mit dem Köder. Ein Beleg dafür ist auch die Tatsache, dass nahezu immer die ersten Würfe an einer neue Stelle die aussichtsreichsten sind. Hat bei den ersten drei oder vier Würfen in einem bestimmten Bereich nichts gebissen, dann ist es müssig dort weiterzufischen! Deshalb ist die Huchenpirsch ein echtes Wanderfischen für Einzelgänger: Ein paar Würfe hier, ein paar Würfe da, und schon heisst es weiter marschieren an den nächsten Gumpen! Beim Huchenfischen hängt also der Erfolg ganz entscheidend von der Aktivität der Huchen ab. Wollen sie nicht, ist eigentlich nichts zu machen; wollen sie, so lassen sich binnen kürzester Zeit an guten Strecken (von denen es leider nich mehr viele gibt) sogar mehrere Huchen nacheinander erwischen. In den meisten Huchenrevieren beobachtet man ein ähnliches Verhalten: Über einen Zeitraum von vielen Tagen oder gar Wochen wird kein einziger Huchen gefangen, und urplötzlich sind innert weniger Stunden mehrere Angler gleichzeitig erfolgreich. So habe ich es an der österreichischen Mur erlebt. Wochenlang nichts, und dann, von einer Minute zur anderen, fingen wir ? viele Kilometer voneinander getrennt - zu dritt in zwei Stunden neun Huchen! Zufall? Nein, so sind die Huchen. Die besten Aussichten Tauwetter nach einer strengen Kälteperiode ist die aussichtsreichste Zeit. Wenn die Eiszapfen und das Randeis abzuschmelzen beginnen, gehen die Huchen auf die Jagd - nicht in tiefer Nacht bei klirrender Kälte! Das Problem für uns Angler ist, dass diese Jagdphase sehr kurz sein kann: Je fischreicher die Huchenstrecke, desto schneller sind die Huchen satt! Sind sie erst einmal voll gefressen, ziehen sie sich rasch wieder in ihren Unterstand zurück, verdauen dort in aller Ruhe und auch das schönste Tauwetter nützt uns nichts mehr. Die glückliche Beissphase, die ich an der Mur erleben durfte, lag übrigens genau in der Zeit, als die Lufttemperatur nach mehreren Wochen Frost zum ersten Mal den Gefrierpunkt überschritt. Das war an einem Januar-Freitag zur Mittagszeit der Fall. Um 14 Uhr bei 2 Grad waren die neun Huchen gelandet. Die nächsten Tage bei schönstem Tauwetter herrschte dann wieder die typische Erfolglosigkeit. In nur zwei Stunden hatten sich alle Huchen der Strecke den Bauch vollgeschlagen, danach lagen sie nur noch träge am Flussgrund, ohne das geringste Interesse für unsere Köder. Ich und meine Begleiter hatten diesen Ausflug an die Mur tatsächlich mit Hilfe der Wettervorhersage geplant. Wir waren uns einig, im Winter dorthin auf Huchen fischen zu gehen und hatten uns vorgenommen, den genauen Termin vom Wetter abhängig zu machen. Ich kann nur wärmstens empfehlen, auf dieselbe Art und Weise vorzugehen. Wo die Huchen jagen So wie sich in der Winterzeit die Beissphasen fast schon kalkulieren lassen, so ist das auch mit den Angelstellen der Fall. Praktisch, oder? Mehr als 50 Prozent der Huchen werden im Einlaufbereich grosser tiefer Gumpen gehakt, wobei der beste Bereich wirklich der unmittelbare Beginn des Gumpens ist. Mit 30 bis 40 Prozent der gehakten Huchen kommt der Auslauf an zweiter Stelle (dort, wo das Wasser deutlich seichter wird und beschleunigt). Die übrigen Huchen sind fast schon Zufallsfänge, die im grössten und weitläufigsten Bereich des Pools, in der Poolmitte, an den Haken gehen - der Bereich übrigens , in welchen die meisten Fischer ihre Angelzeit investieren... Huchen stehen gerne im Zentrum am Grund des Gumpens. Das Problem ist, dass sie dort nicht aktiv sind. Zur Jagd bewegen sie sich zum Ein- oder Auslauf. In einem grossen Huchenpool scheint es so, als würden die Huchen sich immer nur an ganz bestimmten Stellen auf die Lauer legen. Jene Stellen, an denen man einen Biss hatte bzw. einen Huchen gefangen hat, sollte man sich also genau merken. Solange es in diesem Gewässer Huchen zu fangen gibt, werden sie mit grosser Wahrscheinlichkeit an denselben Stellen an den Haken gehen. Was bei anderen Fischarten für ganze Bereiche oder Zonen gilt, ist für die Huchen auf wenige Quadratmeter begrenzt. Also unbedingt jeden Fischkontakt exakt «abspeichern». Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Huchen keineswegs standorttreue Fische sind, sondern aktive Wanderer, die nicht selten 10 oder 20 Kilometer an nur einem Tag zurücklegen. Diese Fische machen aber immer wieder an genau denselben Stellen Halt und suchen sich stets dieselben Stellen zum Rauben aus. So kämpft der Huchen So gigantisch und spektakulär der Huchendrill oft dargestellt wurde, so ernüchternd sieht die Praxis aus. Natürlich ist die Kombination von grossem Gewicht und Strömung eine Belastung für das Gerät und die Schnur, aber eigentlich kämpfen Huchen am Haken so gut wie überhaupt nicht. Klar, nach dem Anhieb zeigen sie ihre Unzufriedenheit mit der Situation und schwimmen unwillig gegen den Zug herum, aber schon bald beginnen sie zu rollen, wobei sie sich regelmässig in die Angelschnur eindrehen. Rasante Fluchten oder Sprünge liefern eher noch die kleineren Exemplare. Ist die Strömung nicht stark und das Gerät stabil genug, so lassen sich auch grosse Fische rasch landen. Wer mit seiner Rute umgehen und drillen kann, wird seinen Grosshuchen in wenigen Minuten nach dem Biss gefangen haben. Es kommt mir vor, als hätte der Huchen seine ganze Kraft in der Kiefermuskulatur (die ist wirklich enorm!) und nicht im Rumpf. Mir ist klar, dass ich mit einer solchen Behauptung für Unmut bei vielen eingefleischten Huchenanglern sorge, aber ich kann nur aus eigener Erfahrung schreiben. Gleichzeitig möchte ich ? so paradox es klingt - einräumen, dass zwei meiner anstrengendsten und denkwürdigsten Drills mit Huchen in der Mongolei stattgefunden haben. Dort kämpfen diese Burschen zwar auch nicht besser als in Europa, aber ich hatte sie in Flüssen mit äusserst starkem Strömungsdruck und viel Gefälle gehakt. Kaum eingedreht, schossen sie wie ein Scherbrett in die Strömung, wobei der ganze Wasserdruck nun die riesigen Flanken dieser Grosssalmoniden erfasste und so die Fische ganz einfach stromab spülte. Über Stock und Stein musste ich ihnen über viele hundert Meter Flusslauf und gut einem Dutzend Meter Gefälle nachlaufen und -springen! Aber auch danach behaupte ich, dass sie nur bescheidene Kämpfer sind. Ist Huchenfischen einfach? Die guten Köder und ihre Führung sind bekannt, aussichtsreiche Beisszeiten und Standorte lassen sich ziemlich genau abschätzen, und der Drill ist nur unter speziellen Voraussetzungen (starke Strömung, vereistes Ufer) eine echte Herausforderung. Verglichen mit kapitalen Exemplaren anderer Fischarten wirkt das alles recht unproblematisch. Aber Huchen sind leider selten geworden in den meisten europäischen Flüssen. Die letzten guten Reviere sind für Normalsterbliche kaum zugänglich. Huchenfischen ist also nicht so schwer, der Huchenfang dagegen sehr... Weil ein Huchenbiss so ausgesprochen selten ist, fährt einem natürlich ein Schreck in die Knochen. Wälzt sich - nach Wochen, Monaten oder gar Jahren! ? ein gehakter Riesenhuchen vor dem Petrijünger, dann hat dieser natürlich Angst, seinen Traumfisch zu verlieren. Klar, dass der Drill dann nicht souverän und mit dem notwendigen inneren Abstand stattfindet, sondern ganz ausser Atem, mit hämmerndem Herzen und schlotternden Knien. Klar, dass viele Angler dabei auch noch Fehler machen. Die Minuten kommen dem aufgeregten Fischer dann wie eine Ewigkeit vor. Minuten, in denen er mit sich und der Welt alleine ist. In solch einem Moment bekommt der Huchen in den intensiven Empfindungen des Anglers Eigenschaften, die er gar nicht hat. Aber auch wenn diese Burschen berechenbar sind und keine atemberaubenden Drillkünstler, so stelle ich ihnen selber mit Begeisterung nach. Mir geht es um den Biss, darum, einen der seltenen Huchen an den Haken zu bekommen! Es sind einfach faszinierende Fische, die überdies in faszinierenden Gewässern leben. Liebe kann man nicht erklären - aber deshalb muss ich mich ja nicht völlig von ihr blenden lassen... Autor: Olivier Portrat Mit der Fliege auf Huchen! Die Huchenpopulation waechst von Jahr zu Jahr Der Huchen war vor einigen Jahren in Europa noch vom Aussterben bedroht, da seine Lebensrдume durch die Umweltverschmutzung, Begradigung der Flьsse und das Errichten von Stauanlagen stark eingeschrдnkt wurden. Auch der Kormoran war verantwortlich dafьr, dass vor allem die Anzahl der Futterfische wie Дschen oder Nasen stark dezimiert wurde. Heute ist der Huchen wieder in fast allen Donauzuflьssen zu finden und seine Population wдchst von Jahr zu Jahr. Die durchschnittliche Groesse der Huchen betraegt zwischen 90 und 110cm mit einem Gewicht von 8 bis 15kg. Einige Fische von bis zu 130cm und einem Gewicht von 25kg werden jedes Jahr von Sportanglern gefangen. Der Rekordfisch kommt aus der Drau in Oesterreich und wurde mit Koederfisch gefangen, seine unglaublichen Masse betrugen 160cm und 54kg. Die einbrechende Dunkelheit gilt als heisse Phase unter den Huchenanglern. Die Huchen-Saison beginnt im Oktober und endet mit dem letzten Tag im Februar. Anfang bis Mitte April laicht der Huchen und oft kann man mehrere dieser gigantischen Fische im Flachwasser beobachten. Viel Geduld und perfekte Gewaesserkentnis Wenn man einen Huchen fangen moechte, muss man sicherlich sehr viel Geduld aufbringen und viel Zeit investieren. Der Huchen frisst nicht jeden Tag. Oft frisst er nur einmal pro Woche oder sogar noch weniger oft, da er zur kalten Jahreszeit mit seinen Kraeften haushaltet und versucht, so wenig Energie als moeglich zu verbrauchen. Der Schluessel zum Erfolg haengt meistens also davon ab, ob man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, wie das sehr oft in der Fischerei ist. Diese Tage und Stunden voraus zu sagen ist sehr schwierig und es gibt zahlreiche unterschiedliche Theorien, die Palette reicht von sogenannten warmen „Schmelztagen“ bis hin zu tiefem Schneefall. Tatsache ist, dass Huchen zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei unterschiedlichstem Wetter gefangen wurden und auch weiterhin gefangen werden. Mur, Enns, Drau, Lech, Inn zaehlen zu den besten Revieren. Eine Huchen faengt man auch meistens nicht mal eben so im vorbeigehen, die meisten Huchen-Spezialisten investieren sehr viel Zeit und versuchen so oft als moeglich am Wasser zu sein – und den Tuechtigen winkt dann oft auch das nuetige Glueck! Der Huchen haelt sich meistens an den tieferen Stellen im Fluss wie Buhnen oder grossen Pools auf. Doch immer wieder kommen sie auf ihren Raubzuegen in die Flachwasserzonen und Einlaeufe, wo sie die meisten Futterfische finden. Gerade an diesen Stellen sind sie perfekt mit der Fliege an zu fischen! Am besten eignen sich fuer diese Fischerei starke Einhandruten der AFTMA-Klasse 12 oder besser noch kurze Zweihandruten mit einer maximalen Laenge von 11 FuЯ. Diese lassen sich den ganzen Tag ermuedungsfrei werfen. Eine entsprechende Rolle mit einer guten Bremse und ausreichend Backing sind empfehlenswert. Da die Groesse der Streamer normalerweise zwischen 15 und 25cm betragen sollte, eignen sich sehr kurze Schusskoepfe von max. 7m in verschieden Sinkraten am besten. Der Schusskopf wirft durch seine konzentrierte Masse diese grossen Fliegen einfach und leicht und laedt die Rute von Anfang an auf, so dass man seine Lehrwuerfe reduzieren kann. Viele Huchen-Fischer bevorzugen beschwerte Fliegen mit grossen Jig-Heads oder anderen Gewichten, unsere Erfahrung hat aber gezeigt, dass man auch hervorragende Fangergebnisse mit unbeschwerten Streamern und beschwerten Fliegenschnueren oder Schusskoepfen in verschiedenen Sinkraten erzielen kann. Zudem macht das Werfen mit diesen Systemen mehr Spass und das Gewicht der Schnur wirft die Fliege, was eigentlich grundsaetzlich das Fliegenfischen definiert! Bei den Streamern sollte man Natur-Farben wie auch etwas grellere Farben in seiner Dose haben. Wichtig ist vor allem das Spiel des Streamers und deswegen eignen sich weiche Materialien oft besser als steiferes synthetisches Haar. Verschieden Reizpunkte wie groЯe Augen schaden meistens auch nicht. Da der Huchen oft sehr schwer zu haken ist, haben sich auch sogenannte „Tandem-Rigs“, also ein Streamer mit zwei groЯen Einzelhaken (ohne Widerhaken versteht sich) sehr bewдhrt. Wenn man einen Biss bekommt, scheuen sie sich nicht ordentlich ein bis zweimal den Anschlag zu wiederholen, der Huchen besitzt einen enormen Kieferdruck und ein sehr hartes Maul, oft werden Fische nach kurzer Zeit verloren. Der Huchen beginnt im Drill an der Oberflдche den Kopf zu schьtteln und sich mehrfach zu drehen. Wenn der Haken nicht dementsprechend sitzt, verabschiedet sich der Fisch oft sehr schnell. Wenn man auf der Huchen-Pirsch ist, sollte man nie vergessen, dass der Huchen ein sehr scheuer Fisch ist. In der Winterzeit steht die Sonne sehr tief und der Schatten der Fischer ist lange und gross! Die Annaehrung an gute Plдtze sollte immer mit sehr viel Vorsicht geschehen. Die einbrechende Dunkelheit bietet dem Fliegenfischer oft vorteilhaften Schutz! Pro-Guides Flyfishing bietet Ihnen Fliegenfischen auf Huchen in Begleitung ihres Pro-Guide an einer Privat-Strecke der Mur von Hurch Fly Fishing Salzburg an. Bei Interesse kontaktieren sie uns unter office@pro-guides.com Der Huchen war bis ins frühe 20. Jahrhundert in der österreichischen Donau und in fast allen ihrer größeren Zubringer kein seltener Fisch. Durch vielfältige Verschlechterungen seines Lebensraumes ist er heute leider fast überall verschwunden, im Wesentlichen kann er nur mehr in der Mur und in der Pielach gute Bestände aufrechterhalten. Auch in der Wachau, der Drau, der Gail und der Enns gibt es noch nennenswerte Vorkommen, diese werden aber erheblich durch Besatzmaßnahmen gestützt. Kleinere Bestände kommen darüber hinaus in Flüssen wie der Ybbs, der Traisen oder der Sulm vor, durch Besatz auch in der Salzach und im Inn. Die Mutterfische für die künstliche Vermehrung kommen heute direkt oder indirekt fast auschließlich aus der Mur. Aus diesem Grund wäre es mittel- und langfristig der Todesstoß für die Art in ganz Mitteleuropa, würden die wilden Murhuchen verschwinden. In der niederösterreichischen Pielach lebt ein besonders gut reproduzierender Bestand, beschränkt allerdings auf eine Strecke von nur etwa 35 km. Besatz wurde seit Jahrzehnten nicht mehr durchgeführt. Eigentlich ist es gar nicht so leicht zu erklären, wieso sich gerade hier ein so guter Bestand halten kann. Weite Strecken der Pielach sind hart reguliert, ausgeleitet oder durch Staue von Kleinkraftwerken unterbrochen. Dazwischen gibt es aber auch recht naturnahe Abschnitte mit naturnahen Kiesbänken und guten Futterfischbeständen, und wahrscheinlich klappt hier die natürliche Vermehrung am besten. Das konnte ich im letzten Jahr selbst beobachten. Schon von weitem sind Huchenlaichplätze als helle Flecken am Gewässergrund erkennbar. Die Rogner bewegen beim Ausheben dieser Laichgruben („Riebe“) bis über eine Tonne an Schotter, lockern ihn dadurch und schwemmen Feinanteile aus. Damit wird eine gute Versorgung der Eier mit Sauerstoff gewährleistet. Naturnaher Pielach-Abschnitt Laichgrube Auf dieser Laichgrube geben sich verschiedene Huchen ein Stelldichein. An der Pielach laichen Huchen früher als in den kalten alpinen Flüssen, meist Ende März bis Mitte April. Die Tiere lassen sich aufgrund ihrer Größe und Färbung recht gut individuell unterscheiden. Das Punktmuster auf dem Kopf ist bei jedem Tier unterschiedlich ausgeprägt. 2 Huchen auf der Grube. Milchner im Vordergrund Huchen-Portrait. Das helle Maul ist leuchtet auffällig durch die Wasseroberfläche Pielach-Huchen sind deutlich stärker gefärbt und deutlich dichter pigmentiert als etwa Huchen aus der Drau oder Enns. Die kupferrote Färbung ist während der Laichzeit und bei Milchnern (Männchen) besonders stark ausgeprägt. Der Rogner ist in der Regel weniger intensiv gefärbt. Neben der Korpulenz von laichschweren Rognern ist die Färbung das einzige Merkmal, mit dem sich die Geschlechter beim Huchen unterscheiden lassen. Zwei große Rogner und ein Milchner (oben). Es treiben sich im Bereich dieses Laichplatzes bis zu 5 große Huchen herum. Wahrscheinlich laichen hier mehrere Rogner ab. Vielleicht eine Art „Arbeitsteilung“ beim Ausheben der Grube? Immer wieder versucht ein kleines, noch nicht verfärbtes Männchen, in die Nähe des Laichgeschehens zu kommen. Der große Milchner verjagt den kleinen bis über die anschließende Furt, und muß sich querlegen, um über die seichte Furt wieder zurück zum Rieb schwimmen zu können. Der kleine Milchner tut sich da bei weitem leichter und steht wenige Minuten später wieder hinter der Grube. Im entscheidenden Moment – wenn der Rogner die Eier abgibt, wird er versuchen, seinen Samen darunter zu schummeln … Rogner beim Erweitern der Laichgrube. Der Wasserschwall lässt erkennen, welche Kräfte hier im Spiel sind. Nach dem Abgeben der Eier legen Huchen eine kurze Pause ein, bevor der Rogner das Gelege mit weiteren Schwanzschlägen überdeckt Das Laichgeschäft zieht sich bis in den Abend. Schließlich muss ich aufgrund der Dunkelheit mein Fotoshooting beenden. Wichtig beim Fotografieren von laichenden Fischen ist ein Pol-Filter, um die Wasserspiegelung zu reduzieren. Lichtstarke Objektive und eine hochwertige Kamera sind entscheidend, um auch bei knappem Licht noch scharfe Aufnahmen der sich rasch bewegenden Tiere machen zu können. In der heutigen Zeit ist es ein großes Privileg, so faszinierende und große Tiere vor der Haustür beobachten zu können. Oberstes Gebot dabei muss sein, die Fische dabei nicht zu stören oder gar die Laichplätze zu betreten. Auch bei der Fischerei auf Huchen ist eine möglichst schonende Vorgehensweise und größtmögliche Zurückhaltung bei der Entnahme angebracht! Besonders entscheidend, um diese Tiere auch für die nächste Generation erhalten zu können, ist aber der Schutz ihres Lebensraumes! Angesichts der Entwicklung der letzten Jahre, dass auch die Verbauung der letzten Huchenflüsse nicht mehr Tabu bleibt, finde ich wichtig, dass dieser Fisch auch in der breiten Öffentlichkeit die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Um laichende Großsalmoniden zu beobachten, braucht man als Österreicher (noch) nicht nach Alaska fliegen!
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